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Artikel „Leidrad“ von Ludwig Friedrich Karl von Kalckstein in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 217, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Leidrad&oldid=- (Version vom 5. November 2024, 13:25 Uhr UTC)
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Leidrad, 799–813 Bischof von Lyon, wirkte unter dem gelehrten Aribo von Freising als Diakon des dortigen Bisthums, schrieb nach 782 eine Urkunde Herzog Thassilo’s. Karl der Große zog ihn an seinen Hof und sandte den schon zum Bischof von Lyon bestimmten 798 zum Königsboten in die Gebiete von Narbonne, Arles und Marseille. Er gründete in seiner Diözese Schulen und Bibliotheken zur Ausbildung des Klerus, verbesserte den Gottesdienst und stellte Kirchen wieder her. Sein Schüler Agobard wurde sein Chorbischof und Leidrad’s Nachfolger, als er sich alt und krank ins Kloster S. Medard zu Soissons zurückzog. Bei Migne, Patrologia, Cursus latinus XCIX sind Leidrad’s Werke gesammelt.

Ueber ihn Bähr, Geschichte der römischen Literatur im Karolingischen Zeitalter, 1840; Wattenbach, Deutschlands Geschichtsquellen. 4. Aufl. II. Bd.