Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Lau, Samuel“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 21–22, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lau,_Samuel&oldid=- (Version vom 8. Oktober 2024, 00:31 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Lau, Wilhelm
Band 18 (1883), S. 21–22 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2013, suchen)
Samuel Lau in Wikidata
GND-Nummer 116865296
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|18|21|22|Lau, Samuel|l. u.|ADB:Lau, Samuel}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116865296}}    

Lau: Samuel L., theologischer Schriftsteller und Dichter geistlicher Lieder, wurde als Sohn eines Predigers am 12. Octbr. 1703 zu Neukirch bei Elbing geboren. Er besuchte das Gymnasium zu Elbing unter dem frommen Rector Koitsch (Bd. XVI, S. 455), bezog dann im J. 1724 die Universität Halle, wo er Francke, Breithaupt und Anton hörte und deren begeisterter Schüler wurde. In Jena, wohin er darauf ging, schloß er eine enge Freundschaft mit Johann Liborius Zimmermann, der damals dort Privatdocent war († 1734). Als Zimmermann im J. 1728 Hofprediger in Wernigerode geworden war, ward auch L. vom Grafen zu Stolberg als Informator seiner Kinder dorthin berufen, und als Zimmermann 1731 nach Halle ging, ward L. sein Nachfolger in Wernigerode und blieb in dieser Stellung bis zu seinem Tode. Im J. 1743 wurde er zum Superintendenten ernannt; er starb am 14. Novbr. 1746. Eine Anzahl seiner theologischen Schriften gab er 1740 zu Kopenhagen und Leipzig in einer Sammlung in zwei Theilen heraus. Von seinen geistlichen Liedern, welche sich mehr durch ihre Wärme, als durch ihre Form auszeichnen, erschienen neun in der 3. Aufl. des Wernigeroder Gesangbuches, die er im J. 1735 besorgte; weitere 46 sind dann in der „Neuen Sammlung geistlicher Lieder“, Wernigerode 1752 nach seinem Tode erschienen. Einige seiner Lieder fanden auch unter den „Cöthnischen Liedern“ Aufnahme. Auch noch im Gebrauch befindliche Gemeindegesangbücher enthalten das eine oder das andere seiner Lieder.

[22] Wetzel, Analecta hymnica II, S. 75 ff. – Rotermund zum Jöcher III, Sp. 1339. – Koch, Geschichte des Kirchenlieds, 3. Aufl., 4. Bd., S. 455 bis 460, wo auch die weitere Litteratur über L. angegeben ist.