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Artikel „Lasius, Christoph“ von Heinrich Holtzmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 733, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lasius,_Christoph&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 09:33 Uhr UTC)
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Lasius: Christoph L., lutherischer Theolog, geb. zu Straßburg, † zu Senftenberg 1572. Er studirte in Straßburg und Wittenberg; von Melanchthon 1531 an Bucer empfohlen, widmete er seine Thätigkeit als Prediger und Schriftsteller ganz dem Kampfe gegen Flacius, was ihm ein unstätes Leben und öftere Absetzungen eintrug. Er war Rector in Görlitz (1537–43), Pfarrer zu Greußen im Schwarzburgischen (1543–45), Pfarrer in Spandau, Superintendent in Lauingen, lebte dann eine Zeit lang in Augsburg und wurde schließlich Superintendent in Cottbus. Unter seinen Schriften nennen wir: „Güldenes Kleinod“ (Nürnberg 1550); „Fundament wahrer Bekehrung wider die flacianische Klotzbuße“ (Frankfurt a. O. 1568); „Grundfeste der reinen evangelischen Wahrheit, verfasset mit wichtigen Ursachen des verworfenen Papstthums und aller abgelegten Greuel“ (Wittenberg 1568).

Vgl. Unschuldige Nachrichten (1723, S. 540); Jöcher’s Gelehrten-Lexikon (I, S. 2183) und Iselin’s Historisches Lexikon (II, Supplementband S. 283 und 3. Aufl. IV, S. 624).[1]

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 733. Z. 18 v. u.: Ueber Christoph Lasius ist ferner zu vgl.: J. Bolte in den Märk. Forschungen XVIII, 179–194 (1884); ebenda S. 109 bis 163 hat Bolte auch ein 1549 in Spandau aufgeführtes Weihnachtsspiel des L. abdrucken lassen. Sein Beichtbüchlein theilt H. Beck, Die Erbauungsliteratur der evang. Kirche I, 349–358 (1883) mit. [Bd. 20, S. 748]