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Artikel „Lasinsky, Gustav“ von Moritz Blanckarts in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 732–733, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Lasinsky,_Gustav&oldid=- (Version vom 16. April 2024, 14:18 Uhr UTC)
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Lasinsky: Gustav L., Historienmaler, geb. am 27. October 1811 in Koblenz, † am 21. April 1870 in Mainz, Bruder von Adolf L., folgte demselben [733] 1829 nach Düsseldorf, wo er bis 1838 auf der königlichen Kunstakademie seine Ausbildung genoß. Dann lebte er abwechselnd in Koblenz, Köln, Mainz, wieder in Düsseldorf und vielfach auf den adligen Schlössern Rheinlands und Westfalens, wo ihn Aufträge, meistentheils kirchlichen Inhalts, beschäftigten. Er trat zur katholischen Kirche über und führte, unverheirathet, ein ziemlich abgeschlossenes Leben. In seinen Gemälden behandelte er die verschiedenartigsten Stoffe, bald biblische, wie die „Befreiung Petri aus dem Kerker“ und „Paulus und Jakobus“, bald romantisch-geschichtliche, wie „Kreuzfahrer“, „Tell’s Tod“ nach Uhland’s Gedicht, bald kleine Gefechts- und Reiterscenen, Kosaken u. A., oder größere Momente aus der Geschichte, wie „Gustav Adolfs Abschied von den Reichsständen in Stockholm“ (1840), „Tod des Prinzen Ludwig in der Schlacht bei Belgrad“ (im Museum zu Mainz), auch Landschaften und Thiere. Als Porträtmaler war er ebenfalls thätig, in letzter Zeit aber hatte er sich fast ausschließlich der streng kirchlichen Richtung in der Kunst zugewandt und im Mainzer Dom einige Fresken nach den Compositionen von Philipp Veit ausgeführt. Seine vielen, von ernstem Streben zeugenden Arbeiten sind im Ganzen weniger bekannt geworden als sie es verdienen.

Wiegmann, Die königl. Kunstakademie zu Düsseldorf (Düsseldorf 1856). M. Blanckarts, Düsseldorfer Künstler, Nekrologe aus den letzten 10 Jahren (Stuttgart 1877).