ADB:Hunger, Albert
Wolfgang H. (s. u.), katholischer Theologe, geb. zu Kelheim 1545, † zu Ingolstadt am 11. Febr. 1604, studirte am Collegium germanicum zu Rom, erwarb sich zu Padua das Baccalaureat und ward mit 21 Jahren Professor der Philosophie zu Ingolstadt. Nach Martin Eisengrein’s Tode erhielt er die Stelle eines Prokanzlers und Inspektors an der genannten Hochschule. Ein vorzüglicher Redner, dessen „Orationes“ Christoph Gewold in 3 Bänden zu Ingolstadt herausgab, wurde er in Begleitung Jakob Gretser’s zu dem Religionsgespräche abgeordnet, welches im November des Jahres 1601 zwischen katholischen[WS 1] und protestantischen Theologen (letztere besonders durch [414] Jak. Heilbrunner und Aegid. Hunnius vertreten) zu Regensburg stattfand. Seine zahlreichen philosophischen und theologischen Schriften sind aufgeführt in Kobolt’s Gelehrtenlexikon S. 351 ff.
Hunger: Albert H., Sohn von- Vgl. außerdem Prantl, Gesch. der Ludwig-Maximilians Univ. I. S. 234 u. ö. II. 492.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: kaholischen