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Artikel „Hornburg, Lupold“ von Karl Bartsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 13 (1881), S. 147–148, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hornburg,_Lupold&oldid=- (Version vom 27. November 2024, 03:19 Uhr UTC)
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Hornburg: Leopold H., Dichter, aus Rotenburg an der Tauber gebürtig, lebte von Anfang bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts. Seine Dichtungen sind allein in der Würzburger Handschrift (in München) erhalten. Er verfaßte ein Lobgedicht auf die zwölf alten Meister im langen Tone Marners; ferner eine Landpredigt von der Welt Kummer und Noth; ein anderes auf die politischen Verhältnisse unter Heinrich VII., dessen Vergiftung er beklagt; ein andres klagt [148] über den Tod Konrad’s von Schlüsselburg, den letzten seines Stammes, den vor Neideck ein Schleuderstein traf. Endlich „Der Zungenstreit“, ein Gedicht, welches Otto Waldeman, Pfarrer in Ostheim bei Aschaffenburg, angefangen hatte und Leopold vollendete, darin wird der falsche Waldemar (1348) erwähnt.

Vgl. Docen im altdeutschen Museum 2, 18 ff. und Hagen’s Minnesänger 4, 881 f.