ADB:Heinrich II. (Pfalzgraf bei Rhein)

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Artikel „Heinrich II., Pfalzgraf zu Aachen“ von Georg Irmer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 11 (1880), S. 558–559, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Heinrich_II._(Pfalzgraf_bei_Rhein)&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 14:49 Uhr UTC)
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Heinrich II., Pfalzgraf zu Aachen, nach seiner Stammburg am Laacher See von Laach genannt, war wahrscheinlich der Sohn des Pfalzgrafen Heinrich I. und dessen Gemahlin Mathilde. Er war nach Marianus Scotus ein Bruder des Bischofs Poppo oder Burchard von Metz und nach Hugos von Fleury Chron. ein Vatersbruder des bekannten Gegenkönigs Heinrichs IV., Hermanns von Salm. Er befehligte in der Schlacht an der Elster am 15. Octbr. 1080 den linken Flügel des kaiserlichen Heeres und erhielt nach dem Tode des Pfalzgrafen Hermann (1084 oder 1085) die Pfalzgrafenwürde zu Aachen. Seine Gemahlin wurde Adelheid, die Wittwe des Grafen Adalbert von Ballenstedt, welche den Vorgänger [559] Heinrichs von Laach, den Pfalzgrafen Hermann geheirathet hatte. Da H. keine Kinder besaß, so adoptirte er einen der Söhne seiner Gattin aus erster Ehe, den Grafen Siegfried von Orlamünde, den Bruder des Grafen Otto von Ballenstedt, der ihm auch später in der rheinischen Pfalzgrafenwürde folgte. Kurz vor seinem Tode (im J. 1095) gründete er das berühmte Kloster Laach bei Andernach.

Crollius, Erläuterte Reihe der Pfalzgrafen zu Aachen, 1762, S. 116 ff. Urkunden des Staatsarchivs zu Coblenz.