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Artikel „Goldmayer, Andreas“ von Karl Christian Bruhns in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 338, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Goldmayer,_Andreas&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 11:41 Uhr UTC)
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Goldmayer: Andreas G., geboren 1603 in Gunzenhausen, gestorben 1664 in Nürnberg, studirte, nachdem er die Schule seiner Vaterstadt durchgemacht, in Altorf, Straßburg und Tübingen Philosophie, Medicin, besonders aber Mathematik, und lebte, nachdem er 1635 und 1636 eine Professur in Straßburg und Altorf ausgeschlagen, hauptsächlich in Nürnberg von Kalendermachen und dem Stellen von Horoskopen, wodurch er sich einflußreiche Männer zu Gönnern erwarb und vom Kaiser Ferdinand III. zum kaiserlichen Pfalzgrafen ernannt wurde. Er war 1654 bei dem Reichstage zu Regensburg auf die Verbesserung des alten Kalenders bedacht, schrieb „Harmonische ewig währende astronomische Tafeln des Laufes der Sonne und des Mondes“ (Nürnberg 1639), ein „Directorium mathematicum oder Beschreibung astronomischer Jahrrechnung der Nativitäten“, ferner „Computus astronomicus director oder neu inventirte astronomische Tafeln“. Er starb in Nürnberg in großer Dürftigkeit im Spital.

Vgl. Adelung, Geschichte der menschlichen Narrheit, IV. Doppelmayr, Histor. Nachricht von den Nürnberger Mathematici und Künstlern.