Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Finckh, Georg Clemens von“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 15, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Finckh,_Clemens_von&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 14:56 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Findorff, Dietrich
Band 7 (1878), S. 15 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg Clemens von Finckh in der Wikipedia
Georg Clemens von Finckh in Wikidata
GND-Nummer 123366577
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|7|15|15|Finckh, Georg Clemens von|Karl Ernst Hermann Krause|ADB:Finckh, Clemens von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=123366577}}    

Finckh: Georg Clemens v. F., † nach 1756; einer der „Stillen im Lande“ und dafür schriftstellerisch thätig; geb. 1687 zu Neuenfelde im „Alten Lande“ Herzogthums Bremen, Sohn des Kirchenpropstes Johann Heinrich v. F., wurde 1714 selbst zweiter Pastor zu Neuenfelde, nachher auch Propst, war aber 1751 schon als Emeritus in Hamburg, wo noch 1756 Schriften von ihm erschienen. Er hinterließ im Alten Lande den Ruhm eines redlichen Mannes. „Was ein Priester des Herrn für ein Mann sei“, „Ein Stiller im Lande und ein unruhiger Kopf“; „Der sanftmüthige und hastige Kopf“ erschienen von ihm 1751–56. Die Familie war in ihrem Ahn Andreas v. Finkh (Fink) 1548 von Ferdinand I. geadelt, nachdem derselbe bei Ofen sich ausgezeichnet hatte, dabei von den Türken gefangen und wiederholt verkauft war. Er starb als Reiteroberst, sein Sohn, Georg v. F., führte ein Regiment zu Fuß unter Rudolf II., dessen Sohn Georg v. F. wurde lutherischer Superintendent zu Prenzlau, und der seinige, Christian v. F., im 17. Jahrhundert Generalsuperintendent zu Hildesheim. Von ihm stammen zwei Linien, eine Mecklenburg-Strelitz’sche im Hofdienst, aus der sein Urgroßsohn Friedrich August als dänischer General starb (s. o. S. 12), und die jüngere bremische (altländische) Pastorenlinie, welche sich 1777 von Joseph II. ihren Adel erneuern ließ.[1]

Vgl. Hinz, Jetztlebendes geistliches Ministerium in Bremen und Verden. Rotermund, Gel. Hannover (nicht genau). Ueber die Vorfahren (Pratje) Altes und Neues XII. S. 271 f.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 15. Z. 18 v. o.: Der Adelsbrief wurde 1780 publicirt. [Bd. 9, S. 795]