ADB:Finck, Friedrich August von
Königs und des Prinzen Heinrich; erwarb sich durch das Gefecht bei Korbitz, den 21. September 1759, den schwarzen Adlerorden, und würde zweifelsohne sich eine Statue verdient haben auf dem Wilhelmsplatz zu Berlin, neben Winterfeld, wenn er nicht bei einer Entsendung in Feindes Rücken von dem unverdient harten Schicksal erreicht worden wäre, am 21. Nov. 1759 bei Maxen die Waffen strecken zu müssen. Aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, 1763, mußte er sein Unglück büßen mit Cassation und einjähriger Festungshaft. Der erlittene Kummer kürzte sein Leben. F. starb, erst 47jährig, als dänischer General der Infanterie und Danebrogsritter. Friedrich der Große beförderte, als er Finck’s Ableben erfuhr, den Bruder desselben außer der Reihe zum Major, berief Finck’s Kinder (zwei Töchter) zurück, gab ihnen Jahrgelder und sorgte für ihre Erziehung. – Ein 1788 in Berlin bei Unger[WS 1] herausgegebenes Buch aus Finck’s Feder, „Gedanken über militärische Gegenstände“, ist verschollen.
Finck: Friedrich August v. F., im siebenjährigen Kriege preußischer Generallieutenant, geboren am 25. November 1718 zu Strelitz, † in Kopenhagen am 22. Februar 1766. Anfänglich in österreichischem und seit 1738 in russischem Dienst, erwarb er sich gediegene Kriegskenntniß. Im J. 1743 trat er in das preußische Heer als Major und königl. Flügeladjudant, befehligte im zweiten schlesischen Kriege ein Grenadierbataillon, wurde in rascher Beförderung den 10. November 1757 zum Generalmajor und am 25. Februar 1759 zum Generallieutenant ernannt, erfreute sich wegen seiner Einsicht und Energie eines besonderen Vertrauens des- Näheres über ihn im Jahrg. 1876 der Zeitschr. für preuß. Gesch. u. Landeskunde.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Johann Friedrich Unger (1753–1804), Berliner Verleger.