ADB:Engelbert II. (Graf von der Mark)

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Artikel „Engelbert II., Graf von der Mark“ von Wilhelm Crecelius in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 126, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Engelbert_II._(Graf_von_der_Mark)&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 22:03 Uhr UTC)
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Engelbert II., Graf von der Mark, Sohn und seit 1308 Nachfolger Eberhards II. (s. d.), verfolgte die Politik seines Vaters und wußte die von diesem begründete Machtstellung des märkischen Hauses aufrecht zu halten, allerdings unter fortwährenden Kämpfen gegen Erzbischof Heinrich von Köln (1304 bis 1332) und dessen treuen Verbündeten, den Bischof Ludwig von Münster, welcher letztere dabei 1323 in die Gefangenschaft des Grafen fiel und erst nach Bezahlung eines hohen Lösegeldes die Freiheit wiedererhielt. Die Wirren in Folge der Doppelwahl Friedrichs von Oesterreich und Ludwigs von Baiern führten den Grafen zwar kurze Zeit an der Seite des Kölners unter die Anhänger Friedrichs; allein bald trat er zu Ludwig über und bedrängte den Erzbischof in so hohem Maße, daß dieser, von allen Hülfsmitteln entblößt, sich 1325 zu einem Waffenstillstande bequemen mußte. E. II. starb im Juli 1328. Sein Sohn und Nachfolger, Graf Adolf IV. († 1347), verheirathet mit Margarethe von Cleve, behauptete sich mit Glück auch dem neuen Erzbischof Walram (1332–49) gegenüber, mit dem er 1344 in Fehde gerieth. Es folgte auf Adolf sein Sohn Engelbert III. (s. d.).

Quellen s. bei Eberhard II., Graf von Altena.