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Artikel „Dirksen, Enno“ von Moritz Cantor in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 252–253, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dirksen,_Enno&oldid=- (Version vom 2. November 2024, 22:52 Uhr UTC)
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Dirksen: Enno Heeren D., Mathematiker, geb. zu Hamswerum in Ostfriesland 3. Jan. 1792, gest. zu Paris 16. Juli 1850. Nachdem er seine Studien in Göttingen vollendet und daselbst 1820 eine gekrönte Preisschrift über genaue Winkelinstrumente zum Drucke gegeben hatte, ließ er sich als Privatdocent an der Berliner Universität nieder, wurde noch im folgenden Jahre 1821 zum außerordentlichen, dann 1824 zum ordentlichen Professor daselbst befördert, letzteres wol in Folge seiner 1823 erschienenen „Analytischen Darstellung der Variationsrechnung“. Jedenfalls fand dieses Werk vielen Beifall und ein Recensent in den Göttinger gelehrten Anzeigen vom 18. Sept. 1823, S. 1485 (wahrscheinlich B. F. Thibaut) empfiehlt es einem Jeden, welcher selbst nach einem bereits vollendeten Studium der hierher gehörigen Schriften Euler’s und La Grange’s noch weiter bis in die innersten Tiefen dieses Calcüls einzudringen wünscht. Auch die Berliner Akademie erwählte D. 1825 zum Mitgliede und [253] von dieser Zeit an finden sich verschiedene Abhandlungen desselben in den Veröffentlichungen dieser Gesellschaft, theilweise wieder abgedruckt in Crelle’s Journal. Das letzte, was D. herausgab, war der I. Band eines umfangreich angelegten Werkes: „Organon der gesammten transcendenten Analysis“, Berlin 1845. Wenn auch dieses Buch von kritischen Zeitschriften beifällig besprochen wurde, so fand es doch in Fachkreisen wenige Leser, da die fremdartige holperige Sprache die meisten abgeschreckt haben mag, welche versuchten, sich hineinzulesen.

Vgl. Poggendorff, Biogr.-litter. Handwörterbuch Bd. I, S. 577. Leipzig 1863.