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Artikel „Deubener, Hieronymus“ von Bernhard Anemüller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 88, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Deubener,_Hieronymus&oldid=- (Version vom 12. Oktober 2024, 10:45 Uhr UTC)
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Deubener: Hieronymus D. aus Stadtilm, als Gelehrter unter dem Namen Peristerius bekannt, wurde 1561 von den gräflichen Räthen zu Arnstadt der Gräfin Catharina „der Heldenmüthigen“ zu Rudolstadt als Ludimoderator und Rector empfohlen. Als Flacianer mußte er das Pastorat Thürungen bei Kelbra, wohin er berufen worden, bald niederlegen. Durch des berühmten Historikers Cyriacus Spangenberg Verwendung wurde er 1566 Diaconus in Regensburg. Seine im J. 1574 erschienene und nach der Zeit von Spangenberg widerlegte Abhandlung: „Christliches Bekenntniß und Antwort auf den Wirtenbergischen Extract von der Erbsünde“ brachte ihm seine Entlassung auch aus Regensburg. Nach wechselndem Aufenthalt in Villach und wieder in Regensburg, und nachdem er seine vorigen Behauptungen über die Erbsünde widerrufen hatte, begab er sich nach Graz und unterschrieb dort als Rector am Gymnasium die Concordienformel 1580. Er starb als Pfarrer in Grävenwerda.

Vgl. J. Th. Poehn, Rect. Polilm., Pyramid Ilmens. p. 22; Scheibe, Melapyrg. repurg. Progr. IX, 4; Raubach, Presbyterologia Austriaca. 1741. p. 136 ss.; J. L. Hesse, Verzeichniß geborner Schwarzburger etc. 3. St., Rudolstadt 1807. Schulprogramm.