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Artikel „Hohenfels, Burkart von“ von Wilhelm Wilmanns in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 673, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Burchard_von_Hohenfels&oldid=- (Version vom 12. Dezember 2024, 11:58 Uhr UTC)
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Band 12 (1880), S. 673 (Quelle).
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Hohenfels: Burkart v. H., Minnesänger. Die Trümmer der Stammburg dieses schwäbischen Adelsgeschlechtes stehen noch bei Ueberlingen am Bodensee. H. gehört zu dem Kreise ritterlicher Sänger, die wir in Beziehung zu dem jungen König Heinrich, Friedrich II. Sohne, sehen; in einer Urkunde des Königs begegnet er zuerst 1226. Die meisten seiner Lieder gehören dem Minnedienste an, in einigen schlägt er den moderneren Ton der Neidhartschen Poesie an. Seine Dichtung ist nicht uninteressant; an Heinrich von Morungen erinnert er durch die sinnliche Darstellung; er braucht ausgeführte und eigenthümliche Bilder, namentlich aus dem Jägerleben; im Versbau zeichnet er sich vor gleichzeitigen Dichtern durch die Mißachtung des sprachlichen Accentes aus.

Von der Hagen, Minnesänger, 4. 145–147. Bartsch, Liederdichter, 2. Ausgabe, XLVIII., wo auch andere Litteratur verzeichnet ist.