ADB:Burchard von Hohenfels
Heinrich, Friedrich II. Sohne, sehen; in einer Urkunde des Königs begegnet er zuerst 1226. Die meisten seiner Lieder gehören dem Minnedienste an, in einigen schlägt er den moderneren Ton der Neidhartschen Poesie an. Seine Dichtung ist nicht uninteressant; an Heinrich von Morungen erinnert er durch die sinnliche Darstellung; er braucht ausgeführte und eigenthümliche Bilder, namentlich aus dem Jägerleben; im Versbau zeichnet er sich vor gleichzeitigen Dichtern durch die Mißachtung des sprachlichen Accentes aus.
Hohenfels: Burkart v. H., Minnesänger. Die Trümmer der Stammburg dieses schwäbischen Adelsgeschlechtes stehen noch bei Ueberlingen am Bodensee. H. gehört zu dem Kreise ritterlicher Sänger, die wir in Beziehung zu dem jungen König- Von der Hagen, Minnesänger, 4. 145–147. Bartsch, Liederdichter, 2. Ausgabe, XLVIII., wo auch andere Litteratur verzeichnet ist.