ADB:Beringen, der von
[399] 14. Jahrhunderts. Wir kennen von ihm drei Lieder minniglichen Inhalts, von denen das eine in kunstvoller Weise, mit Inreimen und daktylischen Versen, Konrads von Würzburg Vorbild verräth, die beiden andern, einfacher, sind beide mit Refrains und dadurch dem volksthümlichen näher stehend. Außerdem verfaßte er ein Gedicht in Reimpaaren, worin eine Frau einen Verläumder, der ihr den Geliebten verleiden will, spottend zurückweist. Möglich daß der Dichter derselbe Heinrich von Beringen ist, der eine poetische Bearbeitung des lateinischen Schachbuches von Jacobus de Cessolis, also ein Seitenstück zu Konrads von Ammerhausen Gedichte, verfaßt hat.
Beringen: der v. B., aus einem ritterlichen Geschlechte Schwabens oder der Schweiz, wo dieser Geschlechtsname vorkommt, lebte in der ersten Hälfte des- Schreiber’s Taschenbuch 1844, S. 311; Haupt’s Ztschr. X. 270; Mone’s Anzeiger, VII. 287.