Textdaten
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Autor: Michel Buck
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Titel: Verfraura
Untertitel:
aus: Bagenga’. Gedichte in oberschwäbischer Mundart. S. 81
Herausgeber: Friedrich Pressel
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: bis 1888
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Robert Lutz
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Erscheinungsort: Stuttgart
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
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[81]

Verfraura[1].

Da reischtana[2] Sack um d Ahsla rum,
Sei’ Zipfelkappa’n im Anka[3],
So loihnat der Bua am Fealbabom[4]
Und dichtat in seini Gedanka.

5
Deam Büable, deam isch so wind und waih

Vom Schual- und Stubahocka,
Im Feald duß findt as da gfraurna Schnai
Statt Veigelessträuß und Glocka.

Und s ma’ nu’ dussa’n im Grüana sei’,

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Und s ma’ nu’ s Vogelgsang haira,

Und s ma’ nu’ hüata’n im Sonnaschei’,
Jahr Leut, wear will ems verkaihra[5]?

Da reischtana Sack um d Ahsla rum,
So thuat der Bua vernaura[6],

15
Ear loihnat so still am Fealbabom –

Der Bua, der ischt verfraura.



  1. Erfroren.
  2. Aus gehecheltem Flachs gewoben.
  3. Genick.
  4. Weidenbaum.
  5. Verübeln.
  6. Einschlafen.