Ungarische Lyriker in Deutschland
[878] Ungarische Lyriker in Deutschland. Seitdem die gefühlstiefen Dichtungen Petöfi’s durch mehrfache Uebersetzungen dem deutschen Leser erschlossen worden, ist bei uns das Interesse für die Poesie Ungarns von Jahr zu Jahr gewachsen, und namentlich die Blumen aus dem Garten der ungarischen Lyrik haben in Deutschland stets eine freundliche Aufnahme gefunden. So darf denn auch des bekannten Gustav Steinacker’s „Ungarische Lyriker von Alexander Kisfaludy bis auf die neueste Zeit“ (Leipzig, Joh. Ambr. Barth) wohl einer freundlichen Aufnahme diesseits der Leitha gewiß sein. Indem wir diesen fremdländischen Liederblüthen bei ihrem Eintritt in deutsche Lande ein freundliches „Glück auf!“ mit auf den Weg geben, fügen wir die für die Leser unseres Blattes gewiß interessante Bemerkung hinzu, daß der Uebersetzer sein Werk den „Dichterinnen der Gartenlaube“ E. Marlitt, Wilhelmine v. Hillern und E. Werner „in huldigender Bewunderung und gleichgesinntem Streben“ gewidmet hat.