Topographia Sueviae: Popfingen

Topographia Germaniae
Popfingen (heute: Bopfingen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 154–155.
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[154]
Popfingen.

Es ligt dieses ReichsStättlein an der Eger / drey Meilen von Dünckelspühel / im Rieß / welcher Theil deß SchwabenLandts allhie nahendt an das Hertfeld stosset / vnnd von dem alten Rhätia noch den Nahmen behalten hat. Ist ein feines Ländlein / darinn guter Kornbaw; war auch deß Schmaltzes / vnnd Gänß halber / vor dem jetzigen Krieg / berühmbt.

In dem StättKrieg mit Würtemberg / haben die von Popfingen Anno 1378. das jhrem StattGraben nahendt gelegene Schloß eyngeworffen; den Stainberg / [155] vnd seinen Knecht / den sie da gefangen / enthauptet. Ihr Monatlicher einfacher Reichs-Anschlag ist sechs zu Fuß. Vnd zum Cammergericht Jährlich 33. Gülden. Oder / wie ich in einer Verzeichnuß gelesen / jährlich 33. Gülden / 21. Kreutzer / 3. Heller. Hat in disem Teutschen Krieg sehr viel außgestanden. Crusius Annal. Suev. part. 3. fol. 291. Relationes, etc.