Topographia Sueviae: Möringen

Topographia Germaniae
Möringen (heute: Möhringen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 133–134.
Stadtteil von Tuttlingen
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Möhringen an der Donau in der Wikipedia
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[133]
Möringen.

Stättlein / vnnd Schloß / im Thonawthal / oberhalb Tutlingen / so etwann der Edelleuth von Klingenberg / vnd zu deß Munsteri Zeiten / dern am Stad / gewesen. Bey Regierung Käysers Friderici deß Ersten / haben 3. Räuber die Strassen vnsicher gemacht / vnd den Raub daher auff Möringen geführt / auch von dannen auß die Reysenden [134] senden zu vberfallen gepflegt. Pfaltzgraff Hugo zu Tübingen hat solche in seinen Gewalt gebracht / vnd nach dem Er in der Frag verstanden / daß Sie von Vornehmen Leuthen gebohren / der eine Hertzog Welfen in Bäyern die 2. andere aber jhme angehörten / hat Er diesen verzigen / den Bäyrischen Lehenmann aber auffhencken lassen / vnnd jhr RaubNest zerstört; darüber vmbs Jar 1164. ein Krieg entstanden / in welchem Anno 66. Kelmüntz von den Bäyrischen belagert / in wenigen Tagen erobert / vnnd geschleifft worden: Vnd gieng es auch anderer Orten vbel zu. Anno 1643. im Wintermonat / lag allhie / zu Möringen / das meiste Frantzösische Fußvolck / so sich / bey Vbergang Tutlingen / endlich / auch an die Käyser- vnd ChurBäyrische ergeben muste.