Topographia Palatinatus Rheni: Vinstringen

Topographia Germaniae
Vinstringen (heute: Finstingen, frz. Fénétrange)
<<<Vorheriger
Veldentz
Nächster>>>
Umstadt
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 91.
[[| in Wikisource]]
Fénétrange in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[91]
Vinstringen.

Ins gemein Vinstingen / und wie theils Tafeln haben / Lothringisch Fenestrange[WS 1] genant / ein Schloß / und / wie man berichtet / Städtlein dabey / im Westerreich / an der Saar / zwischen Saarwerden und Kauffmanns-Saarbrück gelegen. Münsterus und andere berichten / daß dieses Städtlein Nassauisch / aber nicht / wie er Münsterus will / zur Grafschafft Saarwerden / sondern zur Grafschafft Saarbrück entweder gehörig / oder eine absonderliche Herrschafft seye. Bey den General Friedens Tractaten ist A. 1648. geschlossen worden / daß der Hertzog von Croy, der allgemeinen Verzeihung auch geniessen / und geruhiglich besitzen solle / den Theil der Herrschafft Vinstingen / so jetzt seine Frau Mutter (eine gebohrne Hertzogin auß Pommern) wegen ihrer Morgengabe besitzet. Ob es nun zweyerley Vinstingen / oder eben dieses Vinstingen / oder Vinstringen / im Westerreich / unterschiedlichen Herren / als die Rheingrafen / die Hertzogen von Arscot oder Arschot, und Croy, und die Grafen von Nassau hat / davon ermangelt nur eingentlicher Bericht; wiewohl ich vor diesem gehört / daß hochgedachte Hn. Hertzog. von Croy Hr. Vatter / Güter in Loth. und selbiger Gegend gehabt hat.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Tenestrange