Topographia Palatinatus Rheni: Rotenburg

Topographia Germaniae
Rotenburg (heute: Rotenberg)
<<<Vorheriger
Rodt
Nächster>>>
Rotenfelß
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 74.
[[| in Wikisource]]
Rotenberg (Rauenberg) in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[74]
Rotenburg.

An dem Elsaß / ist auch ein Bischofflich Speyerisches Städtlein im Prurhein / so Churfürst Friederich der I. Graf bey Rhein / A. 1462 wie Trithemius in Chron. Sponh. schreibet / erobert hat / und ist ihme auch das Städtlein / und Schloß / sampt Wersau / und der Jagensgerechtigkeit daselbst in dem Wald Lußart / vermög deß zwischen ihme Friderico, und dem Bischoffe zu Speyer / getroffenen Vertrags / eigenthumlich verblieben. Es hat aber folgends Bischoff Philips von Rosenberg / solchen Ort dem Churfürsten Philippo, Pfaltzgrafen / wieder umb 14000. fl. abgekaufft / wie in einer geschriebenen Verzeichnuß stehet; damit auch G. Bruschius de Episc. Germ. c. 6. p. 98. seqq. was die Summa / und deß Bischoffs Namen anbelangt / übereinstimmet. Es haben aber nach wenig Jahren / nehmlich Anno 1525. die auffrührische Bauren / dieses Schloß / und Städtlein / sampt dem Schloß Kißlow; Item Brussel / und Udenheim / ohne Widerstand / eingenommen / also daß der Bischoff zu Speyer / zu seinem Bruder / dem Pfaltzgrafen / Churfürsten / hat entweichen müssen.