Topographia Palatinatus Rheni: NeckarEltz

Topographia Germaniae
NeckarEltz (heute: Neckarelz)
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Neckersgmünd
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 64.
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NeckarEltz.

Ein nahmhaffter Pfältzischer Flecken / am Neckar / allda man sich über den Neckar setzen läst. Theils nennen es ein Städtlein. Ligt zwischen Gundelßheim / und Eberbach / drey Meilen unterhalb Heylbronn. Ein Viertel Meil davon / und oberhalb / ligt das Schloß Hornberg / so der Edelleuth von Gemmingen / aber ein Chur-Mäyntzisch Lehen / wie berichtet wird / ist. Unterhalb ist ein Loch im Felsen / in diesem Neckarthal gelegen / da eine Jungfrau von ihrer Stieffmutter übel gehalten / sieben Jahr lang flüchtig gewohnt / und von einem Hirschen ernährt worden / auch / auff ihr / der Adelichen Jungfrauen / Begehren / nach ihrem Tode / von zweyen Stieren / an den Ort geführt worden seyn solle / wo hernach die Kirch / und das Dörfflein Wocken-Hausen[WS 1] nahe stehend / erbaut worden; allda sie mit einer Grabschrifft begraben ligen solle; wie uns von einer glaubwürdigen Person referirt worden ist: Anders wir nichts davon finden können.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Wolcken-Hausen