Topographia Circuli Burgundici: Landresi

Topographia Germaniae
Landresi (heute: Landrecies)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 209.
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[T122]

Landresi

[209] Landresi / Landrecy, Landrechies, Landreceium, Landrechium, Landresium. Ein zwar kleines / aber sehr vestes Städtlein im Hennegöu / an dem Fluß Sambre / und 6. meilen von Valensin gelegen; so die Frantzosen eingenommen / und sich darauß folgends also gewehrt haben / daß Käyser Carl der Fünffte Anno 1543 unverrichter Sachen darvor wieder hat abziehen müssen. Und wegen solcher strengen und mächtigen Belagerung / ist dieses Städtlein weit und breit berühmt worden. Es ist aber hernach bey dem gemachten Frieden / dieser Orth wieder seinem rechten Herrn / nemblich dem Hertzog von Arschot / zukommen / der ihn darauff höchstgedachtem Käyser Carolo / gegen andern Gütern / überlassen / daß er folgends biß auffs Jahr 1637. beym Hauß Spanien verblieben / in welchem die Frantzosen solches Städtlein belagert / und erobert / aber Anno 1647. den 8. 18. Julij / dasselbe die Spanier mit Accord wieder einbekommen haben. Sihe Georg Braun part. 3. Theatri Urbium, und C. Ens in delic. apodem. per German. p. 82. seq.