Topographia Braunschweig Lüneburg: Warberg

Topographia Germaniae
Warberg
<<<Vorheriger
Walsrode
Nächster>>>
Watzem
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 201.
[[| in Wikisource]]
Warberg in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[201]
Warberg.

Das Freyherrliche Residentz-Hauß Warberg gehört / sampt der gantzen Herrschafft Warberg / zu dem Fürstenthumb Braunschweig Wolffenbüttel / vnd ist vormals / wie die vestigia außweisen / oben im Elm / eine halbe Meile über Schöningen / gelegen / ist aber vor etzliche hundert Jahren von Helmstett auß zerstöret worden / vnd wird solcher Ort noch jetzo die Burgstette genant.

Es ist aber das jetzige Hauß Warberg besser herunter werts / zwischen dem Elm / vnd vnterschiedlichen Feldhöltzern / etwas im Thal / vnd lustiger gegend gelegen / auff eine Meil weges zwischen denen vier Stätten / Vniversität Helmstett / Schöningen / Schöppenstett / vnd Königslutter / ist von grund außgemauret / mit einem viereckigten Thurn / Italianischen Giebeln / vnd Thurnhauben / mit einem Wassergraben vmbfangen / jetzo aber durch das langwierige Kriegswesen derogestalt desolat zu befinden / daß ohne sonderbare grosse Kosten / einige reparatur daran vorträglich nicht wol geschehen kan.

Sonsten gehören zu der Herrschafft jetzo noch vier Dörffer / als Warberg / Reblie / Frellstett / vnd Wolstorff: Es springet überm Dorff Reblie das Wasser / die Schuntter genant / so eine halbe Meil von hier / vnter Supplingen / sich zimlich stärcket / vnd allerhand gute Fische dero ends gibet.

[T125]