Topographia Braunschweig Lüneburg: Klotze

Topographia Germaniae
Klotze (heute: Klötze)
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Knesebeck
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 130.
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Klotze.

Ist ein Fürstliches Lüneburgisches Ampthauß / rund vmbher mit der Marck Brandenburg begrentzet / vnd ein kleiner Flecken dabey. Das Hauß ist ein altes Gebäw / vmbher mit einem Graben begriffen / vnd liget an einer seite im Morast. Wer es zu anfangs gebawet habe / davon findet sich keine Nachricht. Das jetzige rechte Wohnhauß aber hat Hertzog Ernst zu Braunschweig Lüneburg hochseliger Gedächtnuß / auff die Mauren wieder erbawen vnd verbessern lassen.

Albertus Krantzius lib. 10. Saxon. cap. 13. vnd 14. vnd auß ihm Bunting in seiner Chronicke / schreiben / daß Hertzog Bernhard vnd Heinrich zu Braunschweig vnd Lüneburg / wie Sie im Jahr 1388. mit Marggrafen Jodoco vnd Procopio zu Brandenburg Krieg geführet / für die Burg Klotzeke oder Klotze kommen / welche damals die von Quitzau innen gehabt / vnd so mannlich verthädiget / daß die Hertzogen vnverrichter Sache davon abziehen müssen. Weiln aber auß solcher Burg viel raubens vnd plünderns an reisenden Leuten verübet: So haben obbemelte beyde Hertzogen / mit Hülffe Ertzbischoff Albrechten zu Magdeburg / sich abermahl wieder davor gemachet / sie mit Sturm erobert / vnd die Strassenrauber zu gebührender Straffe gezogen.

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