Topographia Bavariae: Titmoning

Topographia Germaniae
Titmoning (heute: Tittmoning)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main Merian 1644, S. 107.
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[T38]
[107]
Titmoning / Titmaninga,

Vnd Theils Dietmaning / vnd Dietmaningum geschrieben / vnnd genandt / ein Saltzburgische Ertzbischoffliche Statt / an der Saltza / an der Bäyerischen Gräntze / zwischen Burckhausen / vnnd Lauffen / 2. Meilen von Oetting / vnd 6. von Saltzburg gelegen / so Lazius lib. 12. Reip. Rom. sect. 6. c. 9. fol. 1048. für deß Antonini Bidaium hält. An. 1310. hat die Pest herumb so starck regieret / daß von S. Martini an / biß auff Liechtmeß / mehr als 1300. Leichen allhie begraben worden seyn. In dem Krieg der beyden Käyser Ludovici IV. vnd Friderici III. hat es der Ertzbischoff zu Saltzburg mit Oesterreich gehalten; daher / als besagter Käyser Friederich gefangen worden / der Bäyerische Pfleger zu Dornberg / Wulffing von Goldeck / diese Statt Anno 1324. eingenommen hat; so Anno 1327. sampt gantzer Grafschaft / mit grosser Mühe / vnnd vielem Vnkosten wider gelößt worden ist. Anno 1571. ist dieser Orth / durch wildes Fewer / biß auff wenig in der Höhe gelegene Häußlein / fast gantz außgebronnen. Anno 1611. ward Statt vnnd Schloß / den ersten Tag der Belägerung / H. Maximilian / Hertzogen in Bäyern / auffgeben. Aventinus lib. 8. fol. 393. b. vnd tomo 1. Metropol. Salisburgens. Hundii et Gewoldi.