Schwanenlied
Schwanenlied.
Im Herbst 1776.
Mir thut’s so weh im Herzen!
Ich bin so mat und krank!
Ich schlafe nicht vor Schmerzen;
Mag Speise nicht und Trank;
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Seh’ alles sich entfärben,Was schönes mir geblüht.
Ach, Liebchen, wil nur sterben!
Dies ist mein Schwanenlied.
Du wärst mir zwar ein Becher,
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Von Heilungslabsal vol. –Nur – daß ich armer Lecher
Nicht ganz ihn trinken sol!
Ihn, welcher so viel Süsses,
So tausend Süsses hat! –
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Doch – hätt’ ich des Geniesses,Nie hätt’ ich dennoch sat.
Drum las mich, vor den Wehen
Der ungestilten Lust,
Zerschmelzen und vergehen,
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Vergehn an deiner Brust!Aus deinem süssen Munde
Las saugen süssen Tod!
Denn, Herzchen, ich gesunde
Sonst nie von meiner Not.