Rothaarig ist mein Schätzelein

Textdaten
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Autor: Julius Wolff
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Titel: Rothaarig ist mein Schätzelein
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 76–77
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Originaltitel:
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Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
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Rothaarig ist mein Schätzelein.

Rothaarig ist mein Schätzelein,
Rothaarig wie ein Fuchs,
Und Zähne hat’s wie Elfenbein
Und Augen wie ein Luchs.

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Und Wangen wie ein Rosenblatt

Und Lippen wie ’ne Kirsch’,
Und wenn es ausgeschlafen hat,
So schreitet’s wie ein Hirsch.

Im Köpfchen sitzt ihm ein Kobold,

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Ein Grübchen in dem Kinn,

Ein Herzchen hat es klar wie Gold
Und kreuzfidelen Sinn.

Wie Silberglöcklein spricht’s und lacht’s,
Wie eine Lerche singt’s,

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Und Tanzen kann’s und Knickse macht’s,

Und wie ein’ Heuschreck’ springt’s.


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Und lieben thut’s mich, Zapperlot!
Das weiss, was lieben heisst,
Und küsst es mich, – Schockschwerenot!

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Ich denk’ manchmal, es beisst.


Doch weiter kriegt ihr nichts heraus,
Und fragt ihr früh und spat,
Es kratzt mir sonst die Augen aus,
Wenn ich noch mehr verrat’.

Julius Wolff.