12) Sp. Turranius Proculus Gellianus. L. f., Sp. n(epos), L. pron(epos, tribu) Fab(ia), praef(ectus) fabrum (bis), praif(ectus) curatorum alvei Tiberis (vgl. Mommsen St.-R. II2 1050, 2. Hirschfeld Verwaltungsbeamte2 263), praif. pro pr(aetore) i(ure) d(icundo) in urbe Lavinio, pater patratus populi Laurentis foederis ex libris Sibullinis percutiendi cum p(opulo) R(omano). Er bekleidete dann noch eine Reihe anderer Priesterämter in Lavinium, vgl. Wissowa Berl. phil. W. 1917, 7. Seine Militia equestris leistete er als praif. coh(ortis) Gaitul(orum) und als tr(ibunus) mil(itum) leg(ionis) X, CIL X 797[1] = Dess. 5004, Inschrift in Pompeii auf öffentlichem Grund ihm gesetzt, in der Zeit des Kaisers Claudius, wie das Digamma, eine der im J. 47 n. Chr. eingeführten litterae Claudianae und die Schreibung
[1444]
ai statt ae beweist; die Inschrift stammt daher aus der Zeit zwischen 47 und 54. In dem Fragment einer wesentlich früher, nämlich in der letzten Regierungszeit des Tiberius ([trib(unicia) pot(estate)] XXXVIII, zwischen 1. Juli 36 und 16. März 37) gesetzten Inschrift aus Lavinium, CIL XIV 4176,[2] ist von seinem Namen nur ... Fab(ia) Proculus erhalten und sind nur einige der munizipalen Priesterstellen aufgeführt. Vgl. Wissowa Herm. L (1915) 29–31.