Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Befehlshaber d. Lusitaner, Nachfolger d. Viriatus
Band V A,1 (1934) S. 7273
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Tautalos wurde 615 = 139 nach der Ermordung des Viriatus von den Lusitanern zu dessen Nachfolger im Oberbefehl gewählt; er versuchte vergebens einen Handstreich gegen Carthago Nova (vgl. Cuntz Polybius und sein Werk 18f.), ging dann über den Baetis zurück und gab bald die Fortsetzung des Krieges auf; er bot dem Q. Servilius Caepio seine und seines Volkes Unterwerfung an und versprach für die Zukunft Frieden gegen die Anweisung fester Wohnsitze (s. o. Bd. II A S. 1783, 17ff.). Sein Name lautet zwar bei Diod. XXXIII 1, 4 Ταύταμος, aber bei Appian. Ib. 72 zweimal Ταύταλος, und vielleicht kann dieser Form, aus der die andere durch Verdoppelung eines Λ entstehen mochte, die Einführung eines Teutalus bei Sil. Ital. IV 199 zur weiteren Stütze dienen, obgleich dieser [73] nicht als Spanier, sondern als Gallier eingeführt wird.