Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Rufus, P. Cic. fin. II 55
Band II A,2 (1923) S. 2037
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25) P. Sextilius Rufus, wurde von einem Freunde Q. Fadius Gallus (o. Bd. VI S. 1959 Nr. 7) im Testamente gebeten, seiner Tochter Fadia seine gesamte Erbschaft zu verschaffen, sollte also als Scheinerbe zu einer Umgehung der Lex Voconia, die das Frauenerbrecht beschränkte, die Hand bieten; er benutzte dies, um unter dem Schein des Rechtes den größten Teil der Hinterlassenschaft sich selbst anzueignen. Die Andeutung der Zeit im Berichte Ciceros (fin. II 55, vgl. 58): Aderamus nos quidem adulescentes, sed multi amplissimi viri, quorum nemo censuit, plus Fadiae dandum quam posset ad eam lege Voconia pervenire, führt auf die Jahre des Studiums Ciceros bei dem Augur Q. Scaevola (vgl. Cic. Lael. 1; Brut. 306), etwa 664 = 90 bis 666 = 88. Ein Nachkomme des S. ungefähr in augusteischer Zeit ist vielleicht P. Sextilius P. f. Fal(erna) Rufus, aid(ilis) iterum, IIvir quinq(ennalis) Pompeis, decurio adlectus ex veterib(us) Nola; (CIL X 1273 - Dessau 6344).