Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Meeresküste zw. Joppe und Caesarea Palaestinae
Band II A,1 (1921) S. 32
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3) Saron השרון‎ (mit dem Artikel), LXX ὁ Σαρων Jes. 33, 9. 35, 2. 65, 10. Jos. 12, 18. Hohl. 2, 1. 1. Chron. 27, 29 ist die fruchtbare Meeresküste zwischen Joppe und Caesarea Palaestinae (das heutige Ḳaiṣarije), etwa 70 km lang und 12 bis 20 km breit. Onom. 296: 154 nennt zwar noch ein zweites S. ἡ ἀπὸ τοῦ ὄρους Θαβωρ ἐπὶ τὴν Τιβεριάδα λίμνην χώρα. Allein nach Jes. 35, 2, wo S. neben Karmel genannt wird, ist S. auf das zuerst genannte Gebiet zu beschränken und so führt auch Apostelg. 9, 35 Λύδδα d. i. das heutige Ludd zusammen mit S. auf, versteht also auch darunter den Landstrich südlich von Caesarea. Außer dem Wasser- und Pflanzenreichtum erwähnt 1. Chron. 27, 29 die Rinderherden von S. Jes. 65, 10 setzt Kleinviehherden erst in der Zukunft voraus und nennt auffallenderweise in der Gegenwart S. zusammen mit der öden Ebene ʿAkhor. Die Fruchtbarkeit der Ebene besteht noch jetzt. Namentlich gedeiht jetzt wieder guter Wein hier (Bädeker Pal. u. Syrien⁷ 1910, 10) יין שרוני‎ Wein von S. rühmt schon der Talmud b. Schabbath 77a. Vgl. dazu Krauß Talmud. Archäologie II, 1911. 227. 240. — 1. Chron. 5, 16 ist S. ohne Artikel, eine Gegend des Ostjordanlandes; vielleicht ist der Text zu ändern. Levy (Neuhebr. u. chald. Wörterb. IV s.שרין‎) hält das im Talmud j. Joma. V, 42c. j. Sota VII g. E. 23a genannte S. für S. im Ostjordanland.

[Beer. ]