Sabucius. 1) C. Sabucius Maior Caecilianus dürfte einer Familie etruskischen Ursprungs entstammen, wie die bei Clusium häufigen Namensformen sapu, sapusa, sapice (Schulze Lat. Eigennamen 222, 1) anzudeuten scheinen; auch Nr. 4 weist auf Etrurien. S. ist aus zwei römischen Inschriften bekannt (CIL VI 1509.[1] 1510), von denen die erste seinen Vater C(aius) und die Tribus Qui(rina) angibt. Nach der Quaestur, die in einer Lücke der den ganzen Cursus honorum enthaltenden Inschrift zu ergänzen ist, und dem Volkstribunate gelangte er als Kandidat des Kaisers, wohl noch Marc Aurels, also vor dem J. 180, wie sich aus dem ziemlich sicheren Datum seines Consulates (s. u.) ergibt, zur Praetur. Als Praetorier war er curator viae Salariae et alimentorum (Daremberg-Saglio Dict. I 184), iurid(icus) per Flamin(iam) et Umbriam, hierauf leg(atus) iurid(icus) von Britannien (Hübner Rh. Mus. XII 79. Ruggiero Diz. epigr. I 1033), und Praefekt des Militär-ärars. Nach dieser damals dreijährigen Funktion (Daremberg-Saglio I 120) kam er als proprätorischer Legat nach Belgien (Liebenam Legaten 118) und stand als Proconsul der Provinz Achaia vor. Sein CIL VI 1510[2] erwähnter Consulat (cons(ularis) memoriae v(ir)) dürfte, wie mit Henzen Acta Arv. CXCI allgemein angenommen wird, mit dem das Fragment CIL VI 2111[3] b
[1610]
vom 30. Mai datierenden Suffectconsulate des C. Sab... identisch sein, welches sicher der Regierungszeit des Commodus, wahrscheinlich dem J. 186 angehört (Liebenam Fasti cos. z. J. Klein Fasti cos. z. J. Vaglieri bei Ruggiero Diz. epigr. I 1069). Der Amtskollege ist nicht bekannt. S. gehörte der Priesterschaft der Sodales Augustales Claudiales an (Howe F. sac. 45). Sein Enkel ist Nr. 4.