1) Rufus, an den Ovid ex Pont. II 11 adressiert, war der Oheim seiner (dritten) Gemahlin (einer Fabia, s. Schanz Gesch. d. röm. Lit. II 1³ 267), vgl. Z. 15f. Der Dichter lobt ihn, da er sich der Verlassenen annehme. R. besaß ein Landgut in Fundi (Z. 28). Daher wollte Mommsen zu CIL X 6225 = Dessau I 985 (ebenso v. Rohden Prosop. imp. Rom. III 142, 131) den in dieser Inschrift aus Fundi genannten L. Tampius Rufus auf R. beziehen; aber eine solche Gleichsetzung wäre trotz der Übereinstimmung des Ortes bei der Häufigkeit dieses Beinamens an sich sehr gewagt und ist hier überhaupt fast unmöglich, da die Inschrift in eine erheblich spätere Zeit fällt.