Plution. 1) Ein griechischer Rhetor, dessen Blüte Hieronymus chron. a. Abr. 1984 = 722/23 a. u. = 32/31 v. Chr. anmerkt nebst derjenigen Niketes des Älteren (Radermacher o. Bd. XVII S. 319, 22), Hybreas (Radermacher o. Bd. IX S. 30, 35) und Theodoros (Stegemann u. Bd. V A S. 1847, 49) und der noch im 1. Jhdt n. Chr. wirkte (Brzoska o. Bd. I S. 2516, 42). Er wird von Seneca Suas. I 11 hinsichtlich einer Sentenz aus seiner Behandlung des Themas ‚Deliberat Alexander, an Oceanum naviget‘ (zu diesem Thema vgl. Kohl De scholasticarum decl. arg. ex hist. petitis, Diss. Münster 1915, 85f. nr. 343) als Nachahmer des Glykon bezeichnet (Münscher o. Bd. VII S. 1470, 42). Dion Chrys. or. XVIII p. 283, 28 Dind. (II 254 Arn.) empfiehlt ihn zusammen mit Antipatros (Brzoska a. O.), Theodoros und Konon (Μartini o. Bd. XI S. 1338, 17) einem reichen und in öffentlicher Stellung vielbeschäftigten Manne neben attischen Rednern zum Studium als beste Vorbereitung zur Fertigkeit in der politischen Rede (v. Wilamowitz Herm. XXXV 12). Er scheint in die Klasse der unverfälschten Asianer zu gehören (Rohde Rh. Mus. XLI 182. W. Schmid Attiz. I 47. 80, 20). Außer der bei Seneca überlieferten Sentenz ist von ihm nichts erhalten (Dessau PIR III p. 57 nr. 402. Christ-Schmid-Stählin II 457).