14) L. Plaetorius (Cestianus), Sohn eines L., war Quaestor um 680 = 74 und schlug damals im besondere Auftrag des Senates Denare, deren Datierung durch Schatzfunde gesichert ist. Sie geben auf beiden Seiten S(enatus) C(onsulto), auf der Vs. den durch die Beischrift Moneta bezeichneten Kopf der Iuno mit Diadem, auf der Rs. Namen und Amt des Münzmeisters: L. Plaetori L. f. Q(uaestor) und einen r. laufenden nackten Athleten, der mit der R. einen Palmzweig schultert, mit der L. einen gelösten Schlagriemen, caestus (s. dazu Jüthner o. Bd. III S. 1319ff.), hält, ohne Zweifel in Anspielung auf den schriftlich nicht ausgedrückten Beinamen Cestianus (Mommsen RMW 623 nr. 262. Babelοn Monn. de la rép. rom. II 309. Grueber Coins of the roman rep. I 404f. CIL I2 app. 310).[1] Er ist der im J. 688 = 66 von Cic. Cluent. 165 als
[1950]
homo summa fide et omni virtute praeditus gerühmte und als Zeuge aufgerufene L. Plaetorius senator, in dessen Hause etwa um 682 = 72 sein Gastfreund C. Vibius erkrankte und starb, angeblich von A. Cluentius Habitus vergiftet. Sein Sohn ist vermutlich Nr. 15.