23) Nonius Asprenas Calpurnius Torquatus, jüngster Sohn des L. Nonius Asprenas, Consuls 6 n. Chr., und der Calpurnia (CIL VI 1371[1] = Dess. 927; s. o. Nr. 16). Im Knabenalter erlitt er beim Troiaspiel einen Unfall und erhielt zum Troste von Augustus eine goldene Halskette und für sich und seine Nachkommen die Erlaubnis, den Beinamen Torquatus zu führen (Suet. Aug. 43, 2; der Vorfall ereignete sich, wie sich aus den folgenden Worten Suetons ergibt, noch zu Lebzeiten des Asinius Pollio, der im J. 5 n. Chr. starb). Dementsprechend wird er in der Grabschrift (?) seiner Mutter (CIL VI 1371)[1] Asprenas Calpurnius Torquatus genannt und nennt sich selbst auf einem Gedenkstein, den er dem Andenken seines Vaters weihte, Asprenans Calpurnius Torquatus (VI 1370; der Suet. Cal. 35, 1 genannte Torquatus ist wohl D. Iunius Silanus Torquatus, s. o. Bd. X S. 1104; an eine Identifizierung mit Torquatus, dem Freunde des Horaz [vgl. Teuffel Gesch. röm. Litt.6 II § 267, 2], ist aus chronologischen Gründen nicht zu denken). Die späteren Nonii Calpurnii Torquati (Nr. 30f.) sind demnach seine Nachkommen, der Legat von Galatien im J. 69 (Nonius) Calpurnius Asprenas (Nr. 29) vielleicht sein Sohn.