Kytaion (Κύταιον, τό Ptol. geogr. 15, 8 Müller; Κύτα Steph. Byz.; Cytaeum Plin. n. h. IV 59; ἄστεα καλὰ Κυταίου Nonn. Dionys. XIII 238), Küstenstädtchen an der Nordwestküste Kretas. Pashley Travels in Crete I 259f. glaubte K. an der Stelle eines venezianischen Forts, jetzt Παλαιόκαστρο bei Rogdia ansetzen zu dürfen. Bursian (Geogr. Griech. II 558) vermutete, daß K. und das unter denselben Längen- (nach Müller nicht richtig) und Breitengraden angeführte Apollonia ein und dasselbe unbedeutende Küstenstädtchen gewesen seien. Es habe wohl anfänglich den Tylissiern, später den Rhaukiern (oder Gortyniern?) gehört. Es lag nach der Müllerschen Ptolemaiosausgabe um 10° westlich von Apollonia.