3) Kleombrotos II., Agiade, ward nach der Vertreibung des Leonidas 242 (vgl. Beloch Gr. Gesch. III 2, 115) an dessen Stelle König von Sparta. Er hatte sich mit Lysander zum Sturz des Leonidas, der zugleich sein Schwiegervater war, verbunden (Plut. Agis 11. Paus. III 6, 7–8) und war deswegen mit seiner Gemahlin Chilonis zerfallen; als aber Leonidas etwa nach Jahresfrist zurückkehrte, entging er dem Tode nur auf Fürbitte seiner Gemahlin, die im dann in die Verbannung folgte (Plut. Agis 16–18). Er gehörte einer Seitenlinie des Agiadenhauses an, war
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aber nach Leonidas’ Absetzung der nächste am Thron (Polyb. IV 35, 11) und wahrscheinlich ein Vetter, Bruderssohn des Leonidas (Beloch Gr. Gesch. III 2, 116). Seine Söhne hießen Agesipolis und Kleomenes (Nr. 7) nach Polyb. IV 35, 12.