7) Ἴλιον, τό oder Τροία, ἡ nach Hermol.-Steph. Byz. Tab. Peut. (Abstand zwischen Hadrianopolis und I. XXIV m. pass.), Städtchen in der Landschaft Kestrine oder Kestria in der Landschaft Chaonia in Epeiros im Mündungsgebiet eines Nebenflüßchens des Thyamis (jetzt Kalamás), beim heutigen Philiátä angesetzt: Leake Travels in Northern Greece IV 74. 176; so auch H. Kiepert Atl. Ant. VI; FOA XV. Über die Ansetzung beim jetzigen Παλαιὰ Ἑνετία s. Leake 177 A. Gleich einem heutigen Selio setzt I. J. A. Cramer A Geogr. and Historical Descr. of Anc. Greece I 155. Es ist übrigens nicht unmöglich, daß die Stadt auch anders, etwa Κεστρία oder Κεστρίνη), vgl. Plin. n. h. IV 4. Steph. Byz. s. Κεστρία und Diog.-Hesych. geheißen hat. Gegen diese Annahme erklärte sich Bursian Geogr. von Griechenl. I 18f. Der Name soll zur Erinnerung an den mythischen Helenos (s. d. und den Art. Buthroton) gegeben worden sein. Nicht zu verwechseln ist dieses I. mit dem, das 200 v. Chr. von Apustius auf seiner Expedition gegen Makedonien eingenommen wurde, das bei Berát lag. S. Leake III 326 und den Art. Ilion Nr. 1 sowie Troie.