- S. 250, 67 ist einzuschieben:
Hypaton oder Hypatos (τὸ Ὕπατον ὄρος Strab. IX 412, ὄρος Ὕπατος Paus. IX 19, 3) hieß der Berg, an dessen Fuß Glisas lag (s. o. Bd. VII S. 1426f.), der heutige Sagmatás (Samatá bei Leake N. G. II 219). Er besteht aus dichtem dunkelgrauen Kalk und stürzt nach allen Seiten steil ab; nur von Nordwesten führt ein bequemer Weg hinauf. Auf dem plateauförmigen Gipfel (749 m), wo nach Pausanias ein Tempel des Zeus Hypatos stand, liegt jetzt das Kloster Μεταμόρφωσις τοῦ Σωτῆρος (nach Bittner und Lolling). Hier fand Ross einige Reste des Tempels (vgl. IG VII 2645). Genauere Angaben macht Lolling: Korinthische Kapitäle, Mosaikplatten, die meist Schlangenwindungen darstellen, und in der Kapelle des H. Georgios östlich vom Kloster Stücke einer Skulptur mit Schneckenlinien. Bittner Denkschr. Akad. d. Wissensch. Wien, Math.-naturw. Class. XL 1878, 2f. Ansicht von Theben aus auf Taf. II. Lolling Urbaedeker 16f. Ross Wanderungen I 106. Frazer Paus. V 61f. Karte bei Philippson Ztschr. Ges. f. Erdk. zu Berlin XXIX 1894 Taf. 1, wo Glisas zu weit östlich eingezeichnet ist.