Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
korrigiert  
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Fluß im westlichen Gadrosien beim Persischen Meerbusen
Band IX,1 (1914) S. 7879
Bildergalerie im Original
Register IX,1 Alle Register
Linkvorlage für WP   
* {{RE|IX,1|78|79|Hydriakos|[[REAutor]]|RE:Hydriakos}}        

Hydriakos, Fluß des westlichen Gadrosien, das später zu dem Königreich Karmanien gehörte; Marcian. Periplus des äuß. Meeres I 28. Ammian Marc. XXIII 49. Bei Ptolemaios VI 8 lesen die von Wilberg benützten Hss. weniger gut (?) Kaudriakes. Der Fluß mündet nach Marcian 3650, nach der Ptolemaioskarte 4000 Stadien östlich von Kap Karpella (Rās Kōh am Eingang des Persischen Meerbusens). Der Periplus Westgadrosiens überschätzt die Küstenlänge durchweg um fast die Hälfte ihrer wirklichen Ausdehnung. Etwas westlich vom H. wird die Stadt Tēsa (Tisa) [79] angesetzt, die noch heute Tiz heißt; zur Chalifenzeit war Tēz der Haupthafen Makrāns. So kann kein Zweifel obwalten, daß der H. der ansehnliche Fluß von Bāhū ist, ,der die Rinnsale von Pišin, Sarbāz und Quaṣrqand vereinigt und die Ebene Dašti-yāri bewässert‘ (Tomaschek Küstenfahrt Nearchs 33). An seiner Mündung liegt das Fischerdorf Gwatar. S. den Art. Hydaspes Nr. 2.