Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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syrische Göttin?
Band VII,2 (1912) S. 23092310
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Hammi(s?) erscheint auf einer Votivinschrift, die in Thirlwall castle bei Carvoran, d. h. in dem von den Römern Magni (?) genannten elften Standlager des Hadrianswalls entdeckt wurde, in der Dativform de(a)e Hammi, CIL VII 750.[1] Da neben dieser Göttin auch nr. 758 deae Suriae, 759 dea Syria, sowie 752 I. o. m. Heliopolit. vorkommt, da ferner die dort stehende coh. I Hamiorum sagittar(iorum) nr. 748 auf den [2310] Orient hinweist, aus welchem die Römer meistens ihre Bogenschützen bezogen, so hat Hodgson die Göttin H. und die Cohors Hamiorum beide aus Syrien hergeleitet, wo eine bekannte Stadt Hamath oder Hamâ am Orontes lag. Nur ist diese nicht mit Apamea zu identifizieren, wie Hodgson gemeint hat, sondern mit Epiphaneia. Der alte Name lebte neben dem neuen fort und hat sich bis heute behauptet (s. Hamath). Jedoch soll es nach der von Haverfield Antonine Wall Report (Glasg. 1899) 155 veröffentlichten Ansicht Drivers unstatthaft sein, Hamii und Hami(s) von dieser Stadt herzuleiten.

[Haug. ]

Anmerkungen (Wikisource)

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  1. Corpus Inscriptionum Latinarum VII, 750.