Hadrianothera oder Hadrianotherae ([αἱ] Ἁδριανόθηραι), in Mißverständnis der alten Etymologie des Namens (s. den Art. Hadrianus und W. Ramsay Hist. Geogr. of As. Min. 437). Cass. Dio LXIX 10. Hist. aug. Hadr. 20. Hierocl. 663 Ἁδριανοῦ θῆραι geschrieben, Hadrianuteba Schreibfehler in der Tab. Peut. Geogr. Rav. Georg. Cedren. hist. I 437 B, Not. Episc. I 153. III 86. VII 139. VIII 164. IX 71; Not. episc. X 212. XIII 72 Ἀδριανοῦ θῆραι. S. auch Ἀχυραοῦς in Not. episc. Der zweite Teil des Namens ist wohl mit dem kleinasiatischen -teira-thyrai (= befestigte Stadt) zusammenzubringen, im kleinasiatischen Mysien (später Hellespontos) an der Straße zwischen Miletopolis und Pergamon. Münzen: Head-Sworonos Ἱστορ. Νομισμ. B' 41. Imhoof-Blumer Kleinas. Münzen 21. Die Behörden στρατηγοί oder ἄρχοντες. Großbronzen mit dem Namen des Lieblings des Kaisers Hadrianus ΑΓΑΘΟC ΗΡΩC ΑΝΤΙΝΟΟC (vgl. o. Bd. I S. 2440f.). Ramsay ,Achyraûs ist entweder der byzantinische Name von H. oder einer benachbarten Feste an ihrer Stelle‘, vgl. Notit. episc. ed. Parthey Index s. Ἀχυράους. Über die Distanzangaben der Tab. Peut. Ramsay 167. Die Stelle von H. bei Achyraûs mit Fragezeichen bei R. Kiepert Karte von Kleinas. B 1 bei Balikesri im antiken Ἀπίας πεδίον (s. o. Bd. I S. 2801) angesetzt. Über H. auf einem Hügel bei Bey-Kjöi 5 km von Kebsud I. A. Munro Journ. hell. Stud. XXI (1891) 234f.
