Gyas. 1) Ein Gefährte des Aineias, für den der Beiname fortis typisch ist (Verg. Aen. I 222. 612). Bei dem Sturme, welcher Aineias nach Afrika treibt, wird G. gerettet (ebd. 511ff.). In den Leichenspielen für Anchises steuert er das Schiff Chimaera und gelangt als dritter ans Ziel (ebd. V 118ff.; vgl. Hyg. fab. 273). Auch kämpft er mit Glück gegen die Rutuler. Von ihm leitete sich nach Serv. Aen. V 117 das patrizische Geschlecht der Geganii her, welches Vergil (a. a. O.) wohl absichtlich, weil es in späterer Zeit unwürdige Mitglieder hatte (Plin. n. h. XXXIV 12), nicht erwähnt, während er den Zusammenhang der übrigen Steuermänner mit vornehmen römischen Familien hervorhebt.