Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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alte Hauptstadt Phrygiens
Band VII,2 (1912) S. 1590
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Gordion (Γόρδιον und Γορδίειον), alte Hauptstadt Phrygiens, besonders häufig in Verbindung mit dem Alexanderzug genannt, Xen. hell. I 4, 1. Polyb. XXII 18, 8. Strab. XII 567. Liv. XXXVIII 18. Iust. XI 7, 3. Plin. n. h. V 146. Arrian. exp. Alex. I 29, 3. II 3, 1. Curt. hist. Alex. III 1. 11. Plut. Alex. 18. Früher wurde es fälschlich mit Gordiukome-Iuliopolis gleichgesetzt, jetzt ist es, soweit es ohne Beglaubigung durch eine Inschrift möglich ist, mit Sicherheit auf dem rechten Ufer des Sangarios, dem Dörfchen Pebi gegenüber, lokalisiert worden. Dort haben Ausgrabungen auf einem Hügel, der sich ursprünglich ca. 13–14 m über die Ebene erhob, die Reste einer alten Ansiedlung zu Tage gefördert, die bis ins 2. Jahrtausend zurückreicht. Östlich der Stadt liegt eine Nekropole mit einer Reihe von Tunnels, die, soweit sie untersucht worden sind, in die Zeit von ca. 700 v. Chr. G. abwärts gehören. Vgl. den ausführlichen Bericht von G. Körte und A. Körte Gordion, Arch. Jahrb., Erg.H. V. 1904.

[Ruge. ]