Gobryas, persischer Namen, nach Justi (Iranisches Namenbuch 111ff., ferner ZDMG LIII 90, Indogerm. Anz. XVII 111) Gaubařùva zu lesen, dagegen nach Foy ZDMG LII 599. LIV 360 Gaubřùva (ebenso Bartholomae Altiran. Wörterb. 482). Die von Justi vorgeschlagene Gleichung des Namens mit griech. βουφορβός wurde von Foy mit Erfolg bekämpft, doch ist die von ihm bevorzugte Bedeutung ,kuhbrauig, mit Stierbrauen begabt‘ problematisch. Zuletzt wurde der Namen von Justi (Indog. Anz. a. O.), der seine frühere Ansicht fallen ließ, mit griech. βουκόλος geglichen und als ,Rinderbesitzer, reich an Herden‘ gedeutet. Babyl. Ku-bar-ra (NR. kl. 1), Ugbaru (Nabûna' id-Annal. c. III Z. 15), Gubaru (ebd. 20. 21); neusus. Gauparma (Bh. § 54 Z. 109, NR. c), dazu Foy ZDMG LII 130, 2. Im Griechischen Γωβρύης bei Herodot, Plat. Axioch. 12, Plut. de adul. 40, bei Xenophon Γωβρύας. Die historisch bekannten Träger des Namens behandelt A. v. Gutschmid Kleine Schriften III 1ff.