7) Der Kennzahn, an dem man das Alter der Pferde und Esel erkennt, Poll. I 182. Xenoph. de re equ. 3, 1: πρῶτον μὴ λαθέτω αὐτὸν (sc. τὸν μέλλοντα μὴ ἐξαπατᾶσθαι ἐν ἱππωνίᾳ), τις ἡ ἡλικία· ὁ γὰρ μηκέτι ἔχων γνώμονας οὔτ' ἐλπίσιν εὐφραίνει οὔθ’ ὁμοίως εὐαπάλλακτος γίγνεται; vgl. auch Arist. hist. an. VI 25. Γνώμονες sind diejenigen Zähne, an denen die technisch Kunden genannten
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Flecken zu sehen sind. ,Die Kunden sind in den Schneidezähnen des Unterkiefers gegen 6 mm tief und so muß hier die Kunde drei Jahre nach Beginn der Reibung des Zahnes verschwinden, an den Zangen mit 6 Jahren, an den Mittelzähnen mit 7 und an den Eckzähnen mit 8 Jahren‘ (Born und Möller Handbuch der Pferdekunde10 335). Die beste Zeit des Pferdes zur Arbeit sind daher, wie der Athener Simon de re equ. 11 sagt, 6 Jahre: ἀκμαῖος ⟨δ’⟩ αὐτὸς ἐαυτοῦ γίγνεται εἴς τε ποδώκειαν καὶ ἰταμότητα ἔργων ἑξέτης γεγονώς. J. Soukoup De libello Simonis Atheniensis de re equestri, Dissertat. Aenipontanae VI (1911) p. 31. Ein Pferd beurteilen heißt darnach technisch γνωματεύειν bei Hierokl. Hippiatr. cap. 3 (bei Soukoup 33).