Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Hetäre aus Athen, Geliebte des Schatzmeisters Harpalos
Band S III (1918) S. 791
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3) G. aus Athen, vielleicht identisch mit der Tochter der Thalassis (Hypereid. frg. 124 Bl. bei Athen. XIII 586 b), berühmte Hetäre, wurde von dem rebellischen Schatzmeister Harpalos (s. o. Bd. VII S. 2397ff.) nach Tarsos berufen, nahm im Palaste daselbst Wohnung und gebärdete sich wie eine Königin; Harpalos ehrte sie fürstlich und errichtete ihr eine Bronzestatue in Rossos, Diodor. XVII 108, 6. Theopomp. ἐν τοῖς περὶ τῆς Χίας ἐπιστολῆς frg. 278 M. = 245 Gr.-H. bei Athen. XIII 586 c. 595 d (FHG I 325). Kleitarchos frg. 21 bei Athen. XIII 586 c. d (Script. rer. Alex. 83). G.s Zusammenleben mit Harpalos wurde in dem Satyrdrama ,Agen‘ verspottet: Fragmente bei Athen. XIII 586 d. 595 e–596 b. Ebenda finden sich Anspielungen auf die auch von Diodor. XVII 108, 6 bezeugte Tatsache, daß Harpalos, wohl auf G.s Betreiben, den Athenern reiche Getreidespenden zuwandte. Ein Wortgefecht G.s mit dem Philosophen Stilpon verzeichnet Satyros in den βίοι frg. 19 bei Athen. XIII 584 a (FHG III 164), ihr Urteil über παιδικά Klearchos frg. 36 bei Athen. XIII 605 d (FHG II 314).

Nachträge und Berichtigungen

Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Band R (1980) S. 118
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3) Athen. Hetäre, Geliebte des Harpalos (VII 2397 Nr. 2 [vgl. d.]). S III.