Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Königin des bosporanischen Reiches 1. Jh. n. Chr.
Band VII,1 (1910) S. 12271228
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Gepaepyris, eine Königin des bosporanischen Reiches. Ihr Name (βασιλίσσης Γηπαιπύρεως) erscheint auf Bronzemünzen des Königs Mithridates II. (III.), der von 42–46 n. Chr. regierte und der wohl ihr Gemahl war, de Koehne Description du musée Kotschoubey, II (St. Petersburg, 1857) 215, 6. 216, 7. Buračkow Katalog der Münzen von den griechischen Kolonien am Schwarzen Meer, Odessa 1884 (russisch), T. XXVI n. 93. Die älteren Numismatiker haben sowohl den Namen der G. irrig Pepaepiris wie auch den ihres Gatten als Sauromates gelesen, so Eckhel II 375. Auf einigen Münzen ist ihr Name allein angegeben, Koehne 216, 8. Buračkow n. 94. Wroth-Poole Münzkatalog des British Museum, Pontus usw. (London 1889) 51, pl. XI 8; außerdem z. B. auch in dem Catalogue de la collection des médailles grecques de L. Walcher de Molthein (Paris und Wien 1895) 145. 180, pl. XIII mit ganz unrichtigen Bemerkungen v. Renners. Auf allen Münzen ist ihr Porträtkopf zu sehen, mit Diadem und Haarschmuck; das Gesicht weist wenig ausgeprägte, unschöne Züge auf. Literarische Zeugnisse über sie fehlen. Der Name G. kommt z. B. auch in einer griechischen Inschrift aus dem thrakischen Heraklea in der [1228] Zeit Hadrians vor: Λαρκία Γηπαίπυρις, IGR I 785.

[Stein. ]